Am 21. Mai 2019 sind wir nach Wittstock/Dosse gefahren zum „Kunsthaus Dosse Park„, das „internationale Kunstzentrum zwischen Berlin und Hamburg“. Ein Kameramann, der dort in seinem Atelier Studenten der Filmuniversität Konrad Wolf unterrichtet, hatte uns den Tipp gegeben. Wir wollten uns vor Ort ein Bild machen, ob diese Institution in Brandenburg für unser Austauschprojekt mit chinesischen Künstlern in Frage kommt.

Schon bevor man das Gelände betritt, ragt die Skulptur „Himmelswächter“ auf und zeigt an, dass es, frei nach Wagner, „hier der Kunst gilt“.

Auf dem Gelände, das wir besichtigen konnten, stellen international bekannte Künstler ihre Installationen aus. Der „Dome of Light“ war tief beeindruckend: Licht und Schattenspiele unter den alten Bäumen änderten sich mit jedem Schritt!

Imposant auch die anderen Arbeiten im weitläufigen Park, die allesamt mit Licht, Luft, Wasser, Wolken, Wind und Erde „spielen“.

Das größte Gebäude auf dem Gelände ist das 1793 gegründetes Invalidenhaus. Obwohl es gerade renoviert wurde, konnten wir es besichtigen. Mittlerweile ist dort der Ausstellungsbetrieb in vollem Gange, mit interessanten Gemälden, Fotos und Events.

Uns hat besonders gefreut, dass neben den großen internationalen Namen, die als „artists in residence“ hier ihre Ateliers haben und/oder in Ausstellungen im Haupthaus oder auf dem Gelände präsent sind, Kunst-Studenten, junge Künstler und eben auch unbekannte Künstler aus dem Ausland hier Räume mieten können. Für unsere Idee, chinesische Künstler einzuladen, um sich von Land, Leuten, der deutschen bzw. westlichen Kultur inspirieren zu lassen und einige Zeit in Deutschland zu verbringen, ist das ein möglicher Standort. Zudem sind wir sicher, dass sich Künstler in diesem internationalen und kreativen Ambiente wohl fühlen werden – nicht zuletzt Dank der wunderbaren Arbeitsatmosphäre, die sie hier vorfinden.

Im Infoblatt des Kunsthauses Dosse Park heißt es: „Manufaktur für Lebensfreude – eine Ideenschmiede!“ Dies können wir auf Anhieb unterschreiben.